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Bauträgerwettbewerb 07., Apollogasse – „SOPHIE – über Grenzen hinweg“

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Bauträgerwettbewerb 07., Apollogasse – „SOPHIE – über Grenzen hinweg“

SOPHIE setzt sich über Grenzen hinweg und bietet Antworten auf die Fragen der Zukunft und der nächsten Generationen. Der Beitrag schafft Wohn- und Arbeitsraum für eine „Wiener Melange“ von Menschen, Initiativen und Unternehmen, denen ein nachhaltiges, umweltfreundliches Leben und Wirtschaften wichtig ist.

Architektur, Städtebau

SOPHIE schlägt räumliche und inhaltliche Brücken zur Umgebung. Die horizontale Fuge hebt die Trennwirkung der harten Gürtelkante auf und schafft Raum für einen hochwertig ausgestatteten öffentlichen Freiraum, der den Park bis an den Gürtel verlängert. Die Fuge beheimatet eine Mischung aus großzügig gestalteten konsumfreien Aufenthaltsbereichen, Ruhebereichen, ein Cafe und Wasserspiel. Darüber entstehen leistbare Panoramawohnungen mit begrünten Loggien Richtung Gürtel, in Richtung Park Familienwohnungen mit durchlaufenden Balkonen sowie ein Wohnheim „Wohnen ohne Alterslimit“ (WOAL).
Der Altbestand wird bestmöglich genutzt und in seinem Charakter und Erscheinungsbild erhalten. Der Kenyon-Pavillon wird mit zwei dicht bewachsenen, pavillonartigen Baukörpern zur Stollgasse hin ergänzt und gefasst. Im Gebäude befindet sich die ‚Green Base‘, eine Gewerbefläche, die ökosozialen Initiativen und Unternehmen Raum bietet. Der Karl-Ludwig-Pavillon wird in seiner Form belassen und mit einer „grünen Baumkrone“ sensibel aufgestockt.

Mobilität

SOPHIE organisiert Mobilität radikal urban und maximal umweltschonend. Es gibt vor Ort nur eine große Fahrradgarage. Privatautos und Car-Sharing-Fahrzeuge werden in einer bestehenden Hochgarage am Westbahnhof untergebracht. Am Gürtel entsteht mit SOPHIE’s Pier ein neuartiger Logistik-Hub für alle Formen von Zustellung, Abholung und Transporten.

Begrünung, Klimaresilienz

Durch Offenheit und Austausch leistet der Städtebau den wichtigsten Beitrag zur Klimaresilienz und verhindert städtische Hitzeinselbildung. Über die Fuge zieht sich der Park in die Gebäudestruktur hinein. Wie ein Grüner Teppich fällt er über den Gebäudesockel zum Gürtel und seiner Grünfläche hinunter. Die Fuge bildet ein Fenster in den Park, über sie und die öffentlichen Durchgänge wird der Park auch von außen wahrnehmbar. Durch die Fuge strömt kühlende Luft und Licht in den Stadtteil. Der Grüne Teppich und die vertikale Gebäudebegrünung verbessern das Mikroklima und kühlen die Gebäude. Die Hülle des Neubaus wird in Passivhausqualität mit kontrolliert frischer, vorgewärmter respektive vorgekühlter Luft errichtet. Wärme und Kälte für die Neubauten werden mittels Wasser-Wasser-Wärmepumpe aus dem Grundwasser gewonnen. Das Grundwasser wird thermisch genutzt und für die Grünbewässerung eingesetzt.

Soziale Nachhaltigkeit

Im Sockel des Neubaus wird eine neue Form von semi-kommerzieller Gemeinwesenökonomie geschaffen. Die Grätzel-Rezeption entwickelt und vermittelt Teilen-und-Sparen Angebote, Dienstleistungen und Beratung und managt die Freizeiteinrichtungen. In Kooperation mit WOAL entsteht ein Stützpunkt und eine Anlaufstelle für die Bewohner*innen der Anlage und für alle Interessierten der angrenzenden Viertel.

SOPHIE setzt sich über Grenzen hinweg und bietet Antworten auf die Fragen der Zukunft und der nächsten Generationen. Der Beitrag "SOPHIE - über Grenzen hinweg" wurde im Rahmen des Bauträgerwettbewerb „07., Apollogasse (ehem. Sophienspital)“ von der Jury mit dem 2. Platz ausgezeichnet.

Preise / Auszeichnungen

  • Bauträgerwettbewerb 2. Platz

Leistung

  • Klimaresilienzkonzept
  • Mobilitätskonzept
  • Projektentwicklung
  • Projektleitung

Laufzeit

2019-2020

Ort

  • 1070 Wien

Nutzfläche

ca. 15.000 m² (ca. 7.200 m² Wohnungen, ca. 5.100 m² Gewerbe, ca. 2.700 m² Wohneinheiten)

Wohneinheiten

96 Wohnungen, 51 Wohnheim-Appartments, 15 Gewerbe-Einheiten

Projekt-Team

  • Dr. Robert Korab
  • BA Eveline Hendekli

AuftraggeberInnen

PartnerInnen

  • AllesWirdGut
  • Riepl Kaufmann Bammer Architektur
  • ZwoPK Landschaftsarchitektur
  • Kräftner Landschaftsarchitektur
  • Nutzeffekt
  • mediengarten e.U.
  • Dominik Hennecke

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